Artilleriekorps
Zur Kavallerie gesellte sich im Jahre 1934 das Artilleriekorps, die erste „dicke Berta" kam aus dem Hause Rheinmetall. Geschossen wurde mit Schwarzpulver, deshalb durfte auch damals nur ein amtlich zugelassener Schießmeister die Kanone bedienen. Man kann sich leicht vorstellen, wie die Kanoniere nach dem Rosenmontagszug ausgesehen haben, die schwarzen statt der weißen Hosen bei der Artillerie kamen nicht ohne Grund. Das Geschütz wurde nach dem 2. Weltkrieg von den Engländern als Kriegsbeute in das Reich seiner königlichen Majestät von Großbritannien verfrachtet. Deshalb hat die Prinzengarde seit 1948 eine neue Kanone, die in den mittlerweile über 50 Jahren ihres Bestehens allerdings mehrfach umgebaut und restauriert worden ist. Leider erlaubt die neueste Vorschrift des Waffengesetzes nicht mehr ihren vollen Einsatz im Rosenmontagszug, es darf nur noch damit gefahren, aber nicht mehr geschossen werden. Die Artillerie nimmt insofern eine Sonderstellung ein, als dass deren Mannschaftskontingent nicht über die Anzahl der auf der Kanone verfügbaren Plätze, neun Stück an der Zahl, hinausgehen sollte. Geführt wird dieser Korpsteil von Artilleriekorpsführer Christoph Ili.